Führungen

Entlang der Römischen Weinstraße begegnen Sie nicht nur der römischen Geschichte auf Schritt und Tritt. Mit dem Besucherbergwerk Fell und der Molitorsmühle in Schweich können Sie auch zwei technische Denkmäler aus dem 19. Jahrhundert hautnah erleben.  

  • Römische Villa Urbana in Longuich

    Im Zuge einer Flurbereinigung südlich der Ortslage wurde 1984 der östliche Seitentrakt einer ursprünglich rund 110 m breiten und 28 m tiefen Villa Urbana (vom Typ Wittlich) angeschnitten. Das Rheinische Landesmuseum Trier stellte bei den Grabungen fest, dass die Villa Urbana gegen Ende des 2. Jahrhunderts n. Chr. an der Stelle einer älteren Villa Rustica (vom Typ Bollendorf) errichtet worden war. Der nur bedingt an das Volumen des ehemaligen Seitentraktes heranreichende und auf den antiken Mauern errichtete Schutzbau beherbergt ausschließlich die umfangreichen Reste der ehemaligen Badeanlage, darunter das Kaltbad (frigidarium) mit nahezu vollständig erhaltener Wanne, eine weitere, beheizbare Wanne des Heißbades (caldarium), verschiedene charakterische Reste einer Fußboden-
    (hypokaustum) und Wandheizung (tubuli) sowie eine Latrine mit Abflussrinne. Reste von bemaltem Wandputz, Marmorverkleidungen und Glasmosaiken lassen auf eine gehobene Ausstattung der palastartigen Villa schließen, die offenbar den Germaneneinfällen in der Mitte des 4. Jahrhunderts zum Opfer fiel. Östlich der Villa ist ein spätrömischer Sarkophag aufgestellt, der ebenfalls im Zuge der Flurbereinigung rund 150 m westlich oberhalb der Villa angeschnitten worden war. Er barg in seinem Innern neben einer gläsernen kugelbauchigen Trichterhalsflasche des 4. Jahrhunderts ein zierliches, kaum 1,60 m großes, mit einem Kalkbrei übergossenes Skelett eines Mädchens. Im Jahre 2004 war die Villa Urbana ein offizielles Außenprojekt der Landesgartenschau in Trier zum Thema "2ooo Jahre Weinbau an der Mosel". In anschaulicher Weise wird die Entwicklung des Weinbaus von der Römerzeit bis heute dokumentiert. Die Villa ist außen frei
    zugänglich.

    Führungen: von Mai bis Oktober jeweils sonntags, um 10:30h. Weitere Führungen für Gruppen sind auf Anfrage möglich

    Preis je Person:
    3 € Erwachsene, Kinder frei

    Gruppenführungen: bis 15 Personen 30 € jede weitere Person 2 €

    Anmeldungen unter: Tel. 06502-994111

  • Römische Villa Rustica in Mehring

    An der bereits seit dem frühen 19. Jahrhundert bekannten Fundstelle konnte zwischen 1983 und 1985 das Herrenhaus eines römischen Gutshofes freigelegt, konserviert und teilweise wieder aufgebaut werden. Das in der Mitte des 2. Jahrhunderts n. Chr. errichtete Gebäude (28 x 23 m) entsprach zunächst dem weit verbreiteten gallo-römischen Villentyp "Bollendorf". Im Laufe des 3. und frühen 4. Jahrhunderts erfuhr die Villa zahlreiche An- und Umbauten und umfasste zuletzt eine Fläche von 48 x 29 m. Mit 34 Räumen gehörte sie zu den größeren Herrenhäusern des Trierer Landes. Dabei wurden an der Hauptfront den beiden Ecktürmen zwei größere Eckrisalite zur Seite gestellt. Nachdem Teile der Villa um 355 n. Chr. infolge eines Germaneneinfalles zerstört worden waren, wurden in ihren Ruinen offenbar zur Bewirtschaftung der brachliegenden Felder Germanen angesiedelt. Später als die Mehrzahl der Villen scheint diese erst gegen Ende des 5. Jahrhunderts n. Chr. aufgegeben worden zu sein. Mit Ausnahme weniger peripherer Bereiche, die in Nachbargrundstücke hineinreichen, sind der gesamte Grundriss konserviert und die Räume der einzelnen Phase durch unterschiedliches Füllmaterial gekennzeichnet. Rekonstruiert sind die Hauptfront
    der 1. Phase mit den beiden Eckrisaliten und der Porticus, ein beheizbarer Wohnraum mit Mosaik und Teile des Badetraktes.

    Führungen: Momentan nur Führungen auf Anmeldung möglich.

    Preis je Person: 2,00 € 

    Anmeldung unter: Tel. 06502-1413

  • Besucherbergwerk Fell

    Das Besucherbergwerk Barbara-Hoffnung im Nossertal zwischen Fell und Thomm besteht aus zwei übereinander liegenden typischen Dachschiefergruben (Bergwerken) aus der Jahrhundertwende. Seit der Eröffnung, am 01. Mai 1997, sind mehr als 270.000 Besucher ins Bergwerk eingefahren. Eine Führung bei uns unter Tage dauert eine gute Stunde bei einer konstanten Temperatur von 12 bis 13 Grad Celsius. Das Besucherbergwerk liegt direkt am Grubenwanderweg, der an 10 Schiefergruben vorbeiführt, auf der die Geschichte des Bergbaus im Nossertal erläutert wird. Als Ausgangspunkt der Traumschleife (Schieferwackenweg) die Teil des Saar-Hunsrück-Steigs ist, eignet sich das Bergwerk ideal für Wanderungen in die Seitentäler der Mosel oder entlang der alten Schiefergruben.

    Das neue Informationszentrum
    Am Anfang stand eine Frage: wie lässt sich das bestehende Museumsgebäude des Besucherbergwerks Fell in ein Besucherzentrum umwandeln, das mit modernen Präsentationsformen über die Geschichte des ehemaligen Schieferbergwerks, die Arbeit unter Tage, die Verwendung des Schiefers und seine heutige Nutzung berichtet? Gleichzeitig sollte eine multifunktionale Nutzung des Raumes für ein Bistro und zusätzliche kulturelle Veranstaltungen geschaffen werden - und das alles verwirklicht mit einem kleinen Budget. Die Lösung hieß „Einhausung“, das heißt, über dem Ursprungsgebäude wurde ein zweites errichtet, im entstandenen Zwischenraum ließen sich alle übrigen Anforderungen verwirklichen – ein architektonisches Kleinod entstand.

    Bistro "WeinStein"
    Für das leibliche Wohl ist ebenfalls bestens gesorgt. In unserem Shop und im Imbiss "WeinStein" erhalten Sie eine große Auswahl an Souvenirs, Erfrischungen, erlesenen Weinen und Speisen. Eine Terrasse und schiefergedeckte Pavillons laden Sie zum Verweilen ein.                                     

    Öffnungszeiten:
    01. April bis 31. Oktober, Die - So und alle Feiertage, von 10 Uhr bis 18 Uhr (letzter Einlass: 17 Uhr).  Es finden fortwährend Führungen statt. Eine Anmeldung für Familien und Einzelpersonen ist nicht erforderlich! Busgruppen bitte anmelden.

    Führungen außerhalb der regulären Öffnungszeiten sind für Gruppen auf Anfrage möglich! Das Besucherbergwerk Fell ist in den Monaten Dezember bis März geschlossen (Winterpause)! Führungen für Gruppen auf Vereinbarung! (Tel. 06502-988588 bzw. 06502-994019; email: ).

    Besucherbergwerk Barbara-Hoffnung Fell
    54341 Fell
    Tel. 06502-988588
    Fax 06502-935866

    wp.bergwerk-fell.de

  • Molitorsmühle - Museumsmühle in Schweich

    In dem denkmalgeschützen Haus erwartet den Besucher Mühlentechnik auf 4 Etagen. Um den Weg vom Korn zum Mehl zu verdeutlichen, finden Führungen mit Inbetriebnahme der Mühle statt. Durch die vollständige erhaltene Mühlentechnik auf vier Etagen aus dem 19. und den Anfängen des 20. Jahrhunderts erhält der Besucher einen Einblick in das Müllerhandwerk. Bei fachkundiger Führung illustriert die Inbetriebnahme der Wassermühle den Mülleralltag vergangener Tage.

    Öffnungszeiten:
    Ostern bis Ende Oktober sonntags und feiertags
    von 14 bis 18 Uhr oder ganzjährig
    auf Anmeldung.

    Eintrittspreise:
    Erwachsene 4,00 €
    Schüler/Studenten 2,00 €
    Familien 8,00 €

    Gruppenpreise (ab 20 Personen):
    Erwachsene 2,50 €
    Kinder ab 5 Jahren und Grundschulkinder 1,50 €

    Weitere Infos und Anmeldungen unter:
    Tel 06502 1336
    Mobil 0157-37833390
    www.molitorsmuehle.de

  • Krippenmuseum Klüsserath - Domus Praesepiorum

    Die Klüsserather Krippenfreunde haben für das Haus der Krippen eine außergewöhnliche und vielfältige Krippenschau zusammengestellt. Mit über 90 Exponaten auf etwa 300 Quadratmetern hat der interessierte Besucher hier ganzjährig die Möglichkeit, die bildhafte Darstellung der Geburt Jesu zu erleben und fachkundige Hintergrundinformationen zu erhalten. Eingebettet in die wunderschöne Weinlandschaft der Mittelmosel, bietet das Museum dem Besucher ein Erlebnis, das seinesgleichen sucht: Qualitativ hochwertige Weihnachtskrippen in angenehmer Atmosphäre, betreut von fachlich hervorragenden Führern und Gelegenheit zur Vertiefung des Krippengedankens. Die ausgestellten Krippen könnten unterschiedlichster nicht sein: Wir zeigen Ihnen Krippen aus aller Welt ebenso wie heimatliche Krippen, historische Krippen sowie zeitgenössische Versionen.
    Das Museum befindet sich in einem erhaltenswürdigen, über 350 Jahre alten und völlig restaurierten Gebäude. Die Sammlung ist in Rheinland-Pfalz und angrenzenden Gebieten einmalig und in der gebotenen Darstellung und Qualität eine Reise wert.


    Öffnungszeiten:
    Ganzjährig Samstag und Sonntag  14 bis 18 Uhr
    Gesonderte Öffnung für Gruppen (inkl. Führung) sind nach Anmeldung möglich

    Eintrittspreise:
    Erwachsene 4,00 Euro
    Ermäßigt 3,00 Euro
    Gruppen  3,00 Euro pro Person
     
    Kinder bis 12 Jahre haben freien Eintritt.

    Weitere Infos und Anmeldung unter:
    Haus der Krippen - Domus Praesepiorum
    Hauptstraße 83
    54340 Klüsserath
    Tel. (06507) 93 92 04
    www.krippenmuseum.info

  • Stadtführung in Schweich

    Fundreste einer ehemaligen römischen Villenanlage am Ostrand von Schweich belegen eine römische Besiedlung des Ortes. Im westlichen Ortsteil fand man fränkische Gräber. Erstmals schriftlich erwähnt wurde Schweich im Jahre 721 in einer Schenkungsurkunde des karolingischen Königs Pippin zugunsten des Klosters Prüm. Die Grundherrschaft des Klosters in Schweich beschränkte sich zunächst nur auf wenige Güter, bevor der Ort 762 komplett in den Besitz des Klosters überging. Ende des 14. Jahrhunderts verlor das Kloster Prüm die Hochgerichtsbarkeit über Schweich.

    Vorübergehend war Schweich ein freies Hochgericht, bis dieses 1497 an Kurtrier abgetreten wurde. Kirchlich gehörte Schweich bis ins 16. Jahrhundert zur Großpfarrei Mehring. Im Jahre 1570 wurde die Gemeinde eine selbständige Pfarrei. Im gleichen Jahr begann man auch mit der Errichtung einer Pfarrkirche. Während der französiche Besetzungszeit (um 1800) wurde Schweich nicht nur Bürgermeisterei, sondern sogar Sitz der Kantonsverwaltung. Zu dem Kanton Schweich gehörten außerdem noch die Bürgermeistereien Longuich, Hetzerath, Mehring, Sehlem und Trittenheim. Im  19.und 20. Jahrhundert stieg die Bevölkerungszahl von Schweich, das sich ab 1815 Marktflecken nennen durfte, stark an. 1984 wurden Schweich die Stadtrechte verliehen. Die somit junge Stadt Schweich zählt ca. 8.000 Einwohner und ist das Einkaufszentrum der Verbandsgemeinde Schweich an der Römischen Weinstraße.

    Gruppenführungen bis 30 Personen

    Dauer der Führung: 2 Stunden

    Preis: auf Anfrage

    Anfragen bitte 14 Tage im Vorfeld an:
    Tourist-Information Römische Weinstraße
    Brückenstr. 46
    54338 Schweich
    Tel. 06502-9338-0
    Fax 06502-9338-15


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